Studie mit Liraglutide (GLP1-Agonist)

Ein bereits bekanntes Medikament namens Victoza (Liraglutide), ein GLP1-Agonist (Peptidhormon Glucagon-like Peptide1), das bei Behandlung von Diabetes mellitus Typ 2 eingesetzt wird, hat vielversprechende Ergebnisse bei Verwendung an Tiermodellen mit WSF1-Erkrankung im Hinblick u.a. auf die Diabetes-Erkrankung erzielt.

Das Projekt startete in Belgien und wurde stark von der belgischen Eye Hope Foundation unterstützt (mehr dazu unter: www.eyehopefoundation.org).

Diese finanzierte auch die Zusammenarbeit und Forschung an der Tartu-Universität in Estland mit, wo eine 2-jährige GLP1 –Agonisten (Liraglutide)-Studie mit WS-Ratten durchgeführt wurde.

Die Ergebnisse der Studie zeigen, dass Liraglutide das Fortschreiten von Diabetes, von Seh- und Hörverlust bei WS-Patienten verlangsamen kann. Die neuesten Erkenntnisse der Studie wurden in dem Wissenschaftsmagazin „Nature“ beschrieben.

Es wird berichtet, dass ...

Es wird berichtet, dass die gleichzeitige Behandlung mit Liraglutide und dem Mittel 7,8-DHF  einen Verlust des Sehvermögens und einen kognitiven Rückgang in den Rattenmodellen mit WS verhinderten.

Bei dem Mittel 7,8-DHF handelt es sich um Dihydroxyflavon, welches zur Gruppe der Flavenoide gehört und auch als Vitamin P bekannt ist.

Es wurde bereits früher als mögliches Therapeutikum bei neurodegenerativen Erkrankungen diskutiert, da es anti-oxidativ und anti-entzündlich wirkt, vor Apoptose schützt und das neuronale Wachstum unterstützt.

Allerdings müssen weitere Tests mit menschlichen Probanden durchgeführt werden, um die Sicherheit und Wirkung des Medikaments festzustellen. Die erste Studie des Mittels Victoza mit Menschen findet zurzeit in St. Louis (USA) statt. Auch in Belgien, Spanien und Großbritannien werden erste Patienten mit dem Mittel behandelt.

Frei übersetzt und redigiert nach:

https://www.nature.com/articles/s41598-021-81768-6

und

https://thesnowfoundation.org/dr-neil-white-dr-bess-marshall/

(zuletzt aktualisiert: 02.03.2021)